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"Ich wünsche jedes menschliche Leben möge reine transparente Freiheit sein."

Recht auf „Freiheit von Religion”? 29.9.15
Überarbeitet am 6. Okt. 2015
Das bisherige Grundrecht auf Religionsfreiheit in Deutschland ist längst nicht mehr eindeutig und klar genug. Bis zu den Terroranschlägen am 11. September 2001 („9/11”) wusste ich mit Mitte 40, ex-katholisch, wenig bis nichts über den ISLAM, und das war sehr gut so. Es gab nicht die geringste Notwendigkeit. Und nichts, was ich in den 14 Jahren seitdem über den ISLAM und islamische Kulturen bzw. Länder erfahren habe, sehe und empfinde ich heute als Bereicherung bzw. als erstrebenswert. „Die” haben ganz offensichtlich noch lange nicht gelernt, mit- und untereinander friedlich und halbwegs emanzipiert zu leben. Weshalb dann einige Politiker-innen meinen, hinausposaunen zu müssen „Der Islam gehört zu Deutschland”, ist mir völlig schleierhaft. Klar, dass alle hier dauerhaft lebenden Moslems mit »dauerhaftem Aufenthaltsrecht« zu Deutschland gehören, wenn sie ohne Vorbehalt das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland als die höchste politische, juristische und soziale Instanz akzeptieren, jedenfalls höher als jede Religion bzw. „Religions-Kultur”.

Religion in Deutschland ist praktisch längst Privatsache geworden. Daher und wegen der „Trennung zwischen Religion und Staat”, sind „christliche Werte” bzw. das „christliche Menschenbild” kein wirklich akzeptables politisches Argument mehr. Die „Diskriminierung von Atheisten” oder Agnostikern ist in Deutschland schlicht illegal.

„Das alte Testament” kann mMn nicht mehr ganz ernst genommen werden, und somit auch keine Religion/Kirche, welche sich immer noch ernsthaft darauf beruft.

Nun mag sich manche(r) Leser-in fragen, ob ich Atheist bzw. Ungläubige(r) bin? Nein, bin ich nicht, denn dass es so etwas wie die höchste bzw. absolute Realität und Wahrheit gibt, erscheint mir schon sehr sehr lange als völlig unzweifelhaft. Allerdings ist (mMn ganz offensichtlich) die höchste bzw. absolute Realität und Wahrheit keinesfalls sinnvoll mit Worten oder Mathematik erfassbar (es ist kein Zufall, dass ich den Begriff „Wirklichkeit” hier nicht benutze).

Punkt ist, Religionsfreiheit ist gut, allerdings gibt Religionsfreiheit niemandem das Recht, andere mit ihrer Religion ernsthaft zu belästigen, zu belasten, zu bedrängen oder gar zu nötigen, oder?

Also, höchste Zeit für das Recht auf „Freiheit von Religion”!